Sarkophag
Zu den ältesten Stücke in der St.-Magnus-Kirche gehört der spätgotische Sarkophag des Siebet Attena.
Der Steinsarg aus Sandstein ist ca. 2Meter lang und 1,17 Meter breit. Gotische Verzierungen befinden sich an den Seitenwänden. Auf der Deckplatte liegt die Figur eines geharnischten Mannes mit entblößtem Haupt, das auf einem Kissen ruht. Die Hände sind zum Gebet gefaltet. An seiner linken Seite liegt das Schwert. Zu seinen Füßen stehen zwei Löwen. Sie tragen jeweils ein Wappen. Auf dem einen befindet sich der Bär der Familie Attena und auf dem anderen der Jungfrauenadler der Familie Cirksena. Auch die vier Ecken des Sarkophags sind mit Wappen tragenden Löwen verziert.
Auf dem abgeschrägten Rand der Deckplatte steht in gotischen Buchstaben: „Im Jahr 1473 am Tage Willehads, starb der edle und gestrenge Ritter, Herr Sibold von Dornum, Herr dieses Harlingerlandes. Im selben Jahr starb die hohe Frau Margareta von Westerwolde, seine Gemahlin und ihre Knaben, deren Seelen in Frieden ruhen mögen.“
Das Walpurgis-Denkmal
In der Vorgängerkirche befand sich einst das Grab der 1586 verstorbenen Walpurgis von Rietberg und ihres zehnmonatigen Sohns Johann Edzard. Es war verziert mit Karyatiden. Nachdem Abbruch des Grabes 1790 verzierten Karyatiden in Mauernischen stehend ein Wohnhaus in der Jücherstraße. 1997 ließ der Kirchenvorstand einen hölzernen Sarkophag bauen. Die Karyatiden kehrten zurück und tragen nun den Deckel des Sarges.
Die restaurierten Figuren stellen die drei christlichen Tugenden Glaube, Liebe und Hoffnung dar ,sowie die klassischen griechischen Tugenden Tapferkeit, Gerechtigkeit und Weisheit.
Alte Kunstschätze wie Apostel- und Prophetenbilder, Gemälde mit christlichen Motiven, Epitaphe bereichern darüber hinaus den Kirchraum.
Es gibt viel zu entdecken…